Streetparade - 12. August 2000
Bilder 01 - 10
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Friede, Freude, Streetparade

Tja, das war ja wieder einmal ein 3fach überbelegtes Wochenende. Der feierwütige Raver hatte die schwere Entscheidung zwischen der Streetparade in Zürich, dem Cocoon Tunnel in Frankfurt und dem Sonne-Mond-Sterne Festival in Thüringen, das ebenfalls mit einem fetten Lineup glänzte. Nach einem Blick auf meinen Kontoauszug und in meinen Geldbeutel, wurde für mich schon im Vorhinein die Entscheidung für die Streetparade getroffen. Außerdem musste ja auch irgend jemand die Rhein-Main Feierfront in Zürich vertreten wenn der ganze Rest sonst in den Tunnel pilgerte, oder :o) ? Aber nichts desto trotz, Bilder vom Hafentunnel gibt es hier.

Jedenfalls war es nach der enttäuschenden Loveparde echt mal wieder eine super Parade. Obwohl es sehr voll war und sau heiß, waren wirklich alle gut drauf. Nirgendwo gab's auch nur den Ansatz einer Schlägerei, noch nicht einmal heftigeres Gerempel. Der oberste Grundsatz eines friedlichen und freundlichen Miteinanders auf der Parade gilt hier noch was. Selbst bei den unausweichlichen Remplern die nun halt mal stattfinden, wenn man sich durch dir Menge quetscht bekam höchstens mal einen "Ist-schon-ok-aber-war-heut-schon-das-hunderste-mal" - Blick zugeworfen, aber dann lächelt man entschuldigend, gibt sich ein "High 5" und weiter geht's. So wie man es eigentlich früher von der Loveparade gewohnt war. Außerdem gab's relativ gesehen nur ganz wenig Trillerpfeifen, weiße Handschuhe oder Gasmasken zu sehen !! Das ist doch was, denn falls es manche immer noch nicht wissen sollten: DIE SACHEN SIND SEIT 10 JAHREN OUT !!!

Die Parade an sich war aber auch nicht viel anders als ihr Berliner Vorgänger. Gewohnte Bilder von bunt geschmückten Wagen mit leichtbekleideten Mädchen und Jungs. Nur waren es diesmal nicht ganz so viele.... Wagen mein ich, an hübschen, leichtbekleideten weiblichen Wesen hat es nun wirklich nicht gemangelt (an Jungs auch denke ich, aber die hab ich nicht so wahrgenommen :o). Trotzdem hab ich Euch mal die üblichen Bilder von halbnackten Menschen und zugepiercten Gesichtern, die man sowieso überall im Internet betrachten kann weil sie jeder geknipst hat, einfach mal erspart und mich mehr auf die Partys in den Gassen nach der Parade konzentriert.

Ca. 16.30h kamen bei unserer Stelle die ersten Wagen an, die sich durch die Leute gekämpft hatten. Wir blieben erst mal stehen und ließen die Parade an uns vorbeiziehen. Beim letzten Wagen - die Menschenmenge hatte sich schon ziemlich aufgelockert - hängten wir uns hinten dran und ich tat mal wieder etwas, was ich schon Jahre nicht mehr tun konnte: Neben einem Wagen herlaufen und tanzen ! Tatsächlich war auf der Nebenspur bereits so viel Platz, dass dies mal wieder möglich war... wow... Wir folgen der Wagekolonne noch bis weit hinten am Züricher See die Parade um ca. 21h Abends zu Ende ging. Richtig Straff organisiert waren die Sicherheitskräfte, die auf oder an jedem auch nur annähernd bekletterbaren Objekt postiert waren und darauf achteten, daß niemand in luftige Höhen steigen konnte. Auch Ohrenstöpsel und Wasserpistolen waren weit häufiger zu sehen als man es hierzulande gewohnt ist.

Danach zogen wir über die unzähligen kleinen Straßenpartys, die überall in der Innenstadt stattfanden. Dabei mussten wir leider feststellen, dass, was die Vielfältigkeit an Musikstilen anging, das Angebot äußerst begrenzt war. Bei 90% aller Partys lief Vocal House oder ziemlich abgedroschenes Trance (Ihr wisst schon: 0/8/15 - Melodie aus zerhackten Flächensounds die langsam lauter wird, dazu der kategorische Trommelwirbel, dann Melodie ganz laut und Bassdrum setzt ein...*gäähn*...). Na ja, ich mein, schön für die Houser und Trancer, aber was macht man als Schranzer ?? Electro oder Jungle wäre ja auch mal ganz nett gewesen... aber (fast) nix dergleichen, dass gibt leider ein dickes Minus ;o)...In der Hinsicht muss wohl noch ein wenig Entwicklungshilfe geleistet werden. Wohl gemerkt, ich rede von den öffentlichen Partys in der Innenstadt, auf den zahlreichen Großveranstaltungen kam bestimmt jeder auf seinen Geschmack...

Aber doch, lang längerem Hin- und Herpilgern fanden wir tatsächlich einen kleinen Plattenladen der in einer kleinen Gasse seine Party feierte, und wir hörten den vertrauten Frankfurter Sound und waren endlich zuhause....

Yo, das war's eigentlich schon... wir feierten, genossen die super Stimmung in den Strassen, bis um 2h nachts fast alle Plattenteller aufhörten sich zu drehen. Danach dopte ich mich noch mit ein paar Redbull.... und dann ging's auf den anstrengen Weg Richtung Heimat.

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Blick in die Menge
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Triebwerk
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