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4
Jahre Cocoon
Pascal F.E.O.S., Sven Väth, Frank Lorber, Toni Rios, Marco Carola,
Paco Osuna, André Galluzzi, D.Diggler, Pauli Steinbach, Ricardo
Villalobos, Tobi Neumann, Meat
Thx for the pics to Simone !
Nach
der Sven Väth's Geburtstagsfeier im U waren wir was Besucherzahlen
anging diesmal auf das schlimmste vorbereitet, aber siehe da, es war (auch)
in dieser Hinsicht ein überraschend angenehmer Abend. Nur während
des Sets von Sven Väth wurde es im vorderen Teil der Tanzfläche
ein wenig eng, aber weiter hinten waren den ganzen Abend über angenehm
viele Lücken zu finden.
Gegen
23h erreichten wir durch strömenden Regen das U60. Draußen
war gegen allen Erwartungen fast keine Schlange zu sehen, aber wer möchte
bei so einem Wetter auch schon eine Viertelstunde oder länger irgendwo
auf Einlass warten.
Als
wir um ca. 23h unten im U ankamen war gerade Pascal Feos an der Turntables.
Die Tanzfläche war noch gähnend leer. Pascal spielte an diesem
Abend zum Startup richtig geil groovende Tracks, die schon nach kurzer
Zeit die anwesenden Partypeople auf die Tanzfläche lockten. Da man
zu diesem Zeitpunkt auch noch richtig Platz hatte um etwas ausschweifender
zu tanzen, herrschte eine richtig locker-gelöste, fröhliche
Atmosphäre auf der Tanzfläche. Man sah nur lachendende Gesichter
und die Leute hatten sichtlich Spaß.
Musikalische
Überraschung des Abends war für mich eindeutig Sven Väth.
Mal abgesehen von einem neuen Haarschnitt präsentierte er fast nur
neue Platten mit völlig anderem Sound, als man in letzter Zeit von
ihm gehört hat. Zwei mal ging ich während seines Sets vor ans
Mischpult um mich davon zu überzeugen, dass da wirklich noch Sven
Väth am Set war. Besonders der Anfang war wirklich mal was total
anderes. Rhythmische Tracks mit extravaganten Samples und Sounds. Dann
auch ganz viele Tracks mit hartem Beat, aber weichen, fast chilligen Flächenklängen,
eine Mischung die mich ein bisschen an Goa-Trance erinnerte. Höhepunkt
war der Remix eines bekannten Breakbeat-Klassikers. Ich weiß nicht,
ob ich das richtig gesehen habe, aber ich glaube am Ende legte Sven mit
Frank Lorber - der danach dran war - noch kurz im Tandem auf. Jedenfalls
war das Set auch gegen Ende noch mal richtig abwechslungsreich und originell
durchmischt.
Danach
ging es dann weiter mit Frank Lorber. Er machte an diesem Abend keine
großen Experimente sondern verließ sich hauptsächlich
auf bewährte Clubklassiker. Nach Svens Set wurde es (wie immer) wieder
richtig angenehm leer auf der Tanzfläche. Die Leute hatten wieder
mehr Bewegungsfreiheit und damit mehr Spaß. Frank Lorber, der ein
musikalisches 'Schmankerl' nach dem anderen präsentierte tat sein
übriges dazu, die Stimmung noch mal richtig anzuheizen.
Von
Toni Rios ist mir das meiste irgendwie entfallen. Wenn ich mir richtig
erinnere, startet auch ehr eher gemäßigt durch mit gediegenen
Tracks, hatte aber im weitern Verlauf ein ähnliches Set wie Frank
Lorber, daher hörte man auch einige Tracks zum zweiten mal.
Marco
Corola startet auch mit interessanten Tracks durch. Betont gerade Beats,
die aber mit so einer Art Samba - Rhythmuns unterlegt waren und auf die
sich wirklich angenehm tanzen ließ. Nach und nach wurde der Sound
dann aber immer härter, und als wir um kurz vor 7 Uhr dann das U60
verließen, war Marco Corola längst wieder beim typischen hard
& minimal - Sound angekommen und schrubbte was das Zeug hielt. Der
letztere Teil seinen Sets war also eher Standart und hat mir persönlich
weniger gefallen, bzw. war nach meinem Geschmack nach 20 Minuten ausgelutscht.
Auf
jeden Fall ein wirklich netter Abend im U60, fast die ganze Zeit des Abends
ging es sehr relaxed zu, kaum Gedränge und keine Aggros
wie beim letzten mal. Und da wir in dieser Hinsicht eigentlich mit dem
Schlimmsten gerechnet hatten, waren wir doppelt so positiv überrascht.
robx@subq
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