Christmas
2001 @ U60311
Thx
a lot Axel for Pics 51-60 and Rainer for pics 61-70.
Nach einer Autofahrt mittleren Horrors über Deutschlands schneeverwehte
Autobahnen stampften wir um kurz nach 0.30 Uhr in Richtung U60311 um den schon
fast traditionellen Weihnachtsfest mit Sven Väth beizuwohnen.
Als wir um kurz darauf das U60311 betraten, herrschte unten fast noch gähnende
Leere. Innerhalb der nächsten 30-60 Minuten wurde das U dann aber krass
voll. Sven Väth war zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal anwesend (war
wohl noch beim Geschenkeauspacken :-). Die Musik war auf Zimmerlautstärke
gedreht und das U weihnachtlich hell erleuchtet. Die bereits anwesenden Partypeople
standen auf der Tanzfläche herum, unterhielten sich, und warteten drauf,
dass es los ging.
Um ca. 1 Uhr fiel dann der Startschuss: Sven Väth bedankte sich erst
mal bei den Leuten für das zahlreiche erscheinen trotz krasser Schneeböen
draußen. Er legte erwartungsgemäß erst mal ganz sachte los,
mit flächigeren, ruhigeren Tracks. Das aller erste Stück war wohl
sein neuer Track "Je t'aime" (zumindest wurde das in dem Stück
die ganze Zeit gesungen). Schneller als sonst steigerte er dann aber das Tempo,
so dass er ca. 60-90 Minuten später schon bei den recht harten Tracks
angelangt war. Zwischen den harten Tracks kamen zum auflockern jedoch immer
mal wieder ein paar gemäßigtere Scheiben auf den Teller. Aber auch
die härteren Platten waren recht abwechslungsreich und von Klassikern
durchsetzt, so dass es eigentlich nie monoton wurde.
Es gab viele bekannte, aber auch viele neue Lieder zu hören. Der charakteristische
Electro-Part seines Sets fiel an diesem Abend allerdings fast komplett flach.
Nach ein paar sehr ruhigen Tracks ganz zum Schluss übergab Sven Väth
um ca. 7 Uhr die Turntables dann sang- und klanglos an D. Diggler. Insgesamt
ein typisches Väth Set, wenn auch ein wenig kürzer als man es früher
von ihm gewohnt war.
Den interessanteren Sound an diesem Abend gab's meiner Meinung nach von D.
Diggler zu hören. Nachdem Sven Väth sein Set beendet hatte, leerte
sich die Tanzfläche typischerweise erst mal wieder deutlich. Aber D.
Diggler schaffte es die restlichen Partypeople mit seinem Sound auf die Tanzfläche
zu locken, so dass diese nach kurzer Zeit wieder gut gefüllt war. Auch
er legte erst mal sehr gediegen los, landete mit dem 2. oder 3. Track dann
aber auch schon bei den harten Beats, die interessanterweise üppig mit
flächenklängen unterlegt waren, wie man sie vielleicht von LTJ Bukem
kennt. Wäre statt der straighten Kickdrum ein paar Breakbeats genommen
worden, hätte man es glatt als Drum & Bass durchgehen lassen können
:-).
Diesen Stil, der vielleicht Richtung Goa-Trance geht, behielt er noch einige
Zeit bei. Dann wurden die Flächensounds immer weniger, und schließlich
gab's letztendlich nur noch den harten Sound. Aber auch die harten Scheiben
enthielten immer einen recht prägenden Rhythmus und auch originelle Klänge,
so dass es auch hier nicht zu monoton wurde.
Um kurz vor halb 9 machten wir uns wieder auf den Heimweg, mal wieder ein
schönes Weihnachtsfest im U, vor allem weil das krasse Mördergebretter
(zumindest so lange ich da war) dieses mal ausblieb (im Gegensatz zu Toni
Rios letztes Jahr) was meiner Meinung nach an Weihnachten auch besser passt.
Das
einzige was mir an diesem Abend negativ aufgefallen ist, war dass mich die
Scheinwerfer und Strobos auf der Tanzfläche total unangenehm blendeten,
so dass es echt in den Augen wehtat. Vor allem der Strobo hinten auf der Tanzfläche
blendete mich derart, dass ich einmal echt den Platz wechselte weil es so
unangenehm war (und bevor jetzt manche falsche Schlüsse ziehen: Ich konsumiere
keine Chemie !). Zuerst dachte ich, es läge vielleicht an meiner Erkältung,
aber einer meiner Kumpels erwähnte es dann später auch.
Thx a lot an Axel, der mir die Pics 51-60 für diesen Bericht zur Verfügung
gestellt hat !