Minikonzert im U60311
Es war mal wieder soweit sich Donnerstags ins U zu begeben, immerhin lockten 3 Liveacts (Vorsprung durch Technik, Der 3. Raum, Laurent Garnier) sowie Toni Rios an diesem Abend in die ehemalige Frankfurter Unterführung. Da die Veranstaltung schon um 21h losgehen sollte, standen wir auch brav kurze Zeit später am Eingang, da wir einen erhöhten Andrang für dieses Event erwarteten... Vorm Eingang mussten wir aber erst einmal kräftig schlucken als wir den Eintrittspreis sahen: Satte 35 DM ! Eigentlich hatten wir mit einem typischen "Cocoon-Club-Preis" von etwa 20-25 DM gerechnet. Dieser Betrag brachte bei uns eine kurze Diskussion in Gang, ob man nicht noch kurzfristig umdisponieren sollte (wobei wir übrigens nicht die einzigen waren). Schließlich überwiegte dann doch das "...jetzt sind wir schon extra hergefahren, dann gehen wir auch rein" - Argument und wir betraten den Club.
Drinnen war es noch total leer. Vorsprung durch Technik (VdT) sollte offiziell um 22.30 anfangen, jedoch verzögerte sich das alles um etwa 30-60 Minuten, was eigentlich ganz gut war, da der Club erst gegen 0h so richtig voll wurde. Danach sollte der 3. Raum auftreten und anschließend Laurent Garnier. Ab 2h sollte Toni Rios das musikalische Programm bis open End abrunden.
VdT trat mit Sänger und Schlagzeug auf, Laurent Garnier präsentierte sich mit E-Klarinette und einer Tanz-Performance. Insgesamt ja schon originell und auch ganz nett anzuhören, aber auf die Dauer wurde es dann doch etwas langweilig. Überhaupt war die Musik der Liveacts eigentlich weniger zum tanzen geeignet, es war eher was zum zuhören. So standen die Leute dann auch mehr herum und schauten auf die Bühne anstatt zu feiern. Erst als Laurent Garnier am Schluss seines Liveacts ein paar bekannte Klassiker spielte sah man endlich Bewegung auf der Tanzfläche, und als anschließend Toni Rios übernahm wurde dann noch richtig gut gefeiert...
Vom 3. Raum habe ich irgendwie nichts mitbekommen an diesem Abend (oder ich kann mich nicht mehr erinnern - Wodka-Redbull ;o). Jedenfalls war die Stimmung während der Liveacts nicht so toll, das ist zumindest mein persönlicher Eindruck und die Meinung, die ich von einigen anderen Leuten eingefangen habe.
Musikalisch
war ich wie gesagt ein wenig enttäuscht (von den Liveacts) und der Eintrittspreis
war für einen Donnerstag Abend halt einfach überdimensioniert, obwohl ich
mich eigentlich nicht beschweren darf, da ich im Nachhinein doch nicht bezahlen
musste (an dieser Stelle noch mal THX a an Fedi). Der Preis war angesichts
der Kosten für die Acts wahrscheinlich gerechtfertigt, bleibt aber die Frage,
ob der durchschnittliche, hart arbeitende Clubber mit 1-2 guten DJs und
20 DM Eintritt für sein Geld nicht eher auf seine Kosten gekommen wäre...