Space Place
[22. December 2001]
Bilder 01 - 10

Toxic Genpool Night

Um kurz nach 0 Uhr watete ich durch den Schnee in Richtung Space Place. Erst in diesem Moment wurde mir bewußt, dass seit meinem letzten Besuch im Space Place schon wieder fast 2 lange Jahre vergangen waren... Am Eingang wurde man gleich freundlich mit Glühwein und Weihnachtsplätzchen empfangen, und sogar die Türsteher begrüßte mich mit einem freundlichen Lächeln.

An diesem Abend sollten die Toxic Genpool Residents Sprow, John Doe und Tobin Kyden die Führung an den Turntables bestreiten, und als "Headliner" des Abends sollte der Frankfurter Paul Brtschitsch einen 2-stündigen Liveact zum besten geben. Paul Brtschitsch hatte ich das letzte mal live bei der 11 Jahre Groove Feier letztes Jahr im MTW gehört. Damals, und alle Mitschnitte, die ich seit dem von ihm gehört habe hatten mich immer voll überzeugt. Grund genug die Gelegenheit zu nutzen um dem Space Place endlich mal wieder einen Besuch abzustatten.

Drinnen angekommen war noch nicht so arg viel los. DJ ? (Pic09) war gerade am Set. Von ihm hörte man gut tanzbare Tracks. Zum Teil ältere Classics oder Tracks im Style der früher 90iger, zum Teil mit houselastigem Rhythmus. Nicht zu schnell, nicht monoton, und man konnte super darauf tanzen. Daher war die Tanzfläche schnell recht gut gefüllt und die Stimmung richtig gut. Das Set hat auf jeden fall einen sehr positiven Eindruck bei mir hinterlassen, auch wenn ich die Einzelheiten jetzt nicht mehr so im Kopf habe.

Um schätzungsweise 2 Uhr legte dann Paul Brtschitsch mit seinem Liveact los. Sein Act erfüllte meine Erwartungen wieder mal voll und ganz: Fette, groovige Rhythmen unterlegt mit coolen Sounds.
Besonders erstaunte mich die angenehm stetige Abwechslung während seines Acts. Bei vielen Liveacts kennt man das ja eher so, dass der Act vielleicht maximal eine Stunde dauert, und dann läuft 20 Minuten die selbe Sequenz bevor mal was neues kommt.
Paul Brtschitsch hingegen legte in dieser Hinsicht ein fast atemberaubendes Tempo vor: Während des gesamten Acts gab's es einen stetigen und angenehmen Wechsel der Percussions, Bässen und sonstigen Sounds und nach schon nach ein paar Minuten ging dann das ganze dann butterweich in den nächsten Track über.
Paul Brtschitsch spielte geschickt an den Reglern herum, so dass auch in das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten viel Abwechslung kam. Kurz: Der ganze Act war durchweg einem stetigen Wandel unterworfen, der immer neue Sound und Rhythmen hervorbrachte, was das ganze Set die ganzen 2 Stunden zu keinem Zeitpunkt langweilig oder eintönig werden ließ. Auch vom Style her wechselte Paul Brtschitsch von progressiv, houselastigen Beats in Richtung Electro und wieder zurück.
Ein-, zweimal drehte Paul Brtschitsch die Effekte und Lautstärke für meinen Geschmack ein wenig überdimensional rein, aber ansonsten wieder mal ein echt überzeugender Act, so wie man es von ihm gewohnt ist.

Danach ging's um kurz nach 4 Uhr wieder weiter an den Turntables. Von DJ ? (Pic23) gab's an diesem Abend den härteren Sound zu hören. Zeitweise war es mir ein wenig zu straight, aber er lockerte sein Set dann immer rechtzeitig wieder mit Klassikern oder gemäßigteren Tracks auf, so dass das Set insgesamt doch recht abwechslungsreich und interessant durchmischt war. Trotzdem aber deutlich härter als der Sound seiner Vorgänger.

Der Vorabend steckte mir noch ein wenig in den Knochen, deswegen machte ich mich um halb sieben dann auch schon wieder auf den Heimweg, während im Space Place noch kräftig gefeiert wurde. Der 3. DJ an diesem Abend hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal losgelegt, daher schätze ich, dass die Party noch weit in den Vormittag hinein andauerte.

Die Stimmung war an diesem Abend echt super gut, man sah übermäßig viele lachende Gesichter, hörte immer wieder Schreie der Begeisterung auf der Tanzfläche und sah viele Hände in der Luft.

Es ist mir aufgefallen, dass (zumindest an diesem Abend) das Publikum im Space Place in jeder Hinsicht viel durchmischter war, als man es von anderen Frankfurter Clubs kennt. Altersmäßig, aber auch rein optisch. Es gab viel mehr unterschiedlich gestylte Leute und weniger Einheitslook. Auch bei Kleinigkeiten wie z.B. dem Tanzstil konnte man angenehme, individuelle Unterschiede beobachten. Also ein wirklich in jeder Hinsicht durchmischtes Publikum, so wie man es gerade aus den früheren Partytagen im Frankfurter Raum noch kennt. Auch längst verschollen geglaubte Individuen der Frankfurter Clubgeschichte können hier aufgefunden werden :-). Das Space Place sollte sich daher jeder mal anschauen.

Weitere Infos gibt's unter :
www.toxic-genpool.de


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?, Aki, Gonzo

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?
03
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The Toxic Family Masterbrains:
Marc, Nico, Alex, Hendrick
alias
Ohyate, Grille, Gonzo, Aki

04
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Dancefloor
05
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Eva
06
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Nicki
07
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Ana & me
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Dj Brandstifter
(Oli)
09
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Sprow und Tobin Kyden
(Resident DJs)
10
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Mona