Sven
Väth @ Polar.tv Berlin
[ 08. Maerz 2002 ]
THX Ensonik for report !
Nach langer
Abwesenheit war Sven Väth mal wieder in Berlin zu hören, und zwar
(soweit ich weiß) zum ersten mal im polar.tv. Das letzte mal war er
im Tresor, wo es aber sehr beengt zuging und die praktisch nicht vorhandene
Klimaanlage zu tropischen Verhältnissen geführt hatte. Vom polar.tv
konnte man zumindest eines erwarten: es gibt mehr Platz, und das ist bekanntlich
bei Väth-Veranstaltungen ein wichtiger Punkt. Als ich am Samstag gegen
halb eins am polar.tv eintraf, gab es entgegen meinen Erwartungen gar keine
Schlange - was wohl nicht zuletzt am deutlich über dem Durchschnitt liegenden
Eintrittspreis von 18 Euro lag. Drinnen angekommen stellte ich fest, daß
es bereits halb voll war (in Berlin um die Uhrzeit bemerkenswert) und im Laufe
des Abends stieg die Zahl der Besucher noch deutlich. An den Plattentellern
im großen Club war gerade ein DJ zugange dessen Name mir entfallen ist,
die Musik war gut, wenn auch nicht der erhoffte groovige Einstieg, der sonst
einem Väth-Abend zu etwas Besonderem macht. Mir schien, als hätten
die Betreiber die Sound Anlage für diesen Abend aufgerüstet, denn
der Bass war so gewaltig, daß man eigentlich schon von akustischer Kriegsführung
sprechen mußte. Zum Glück wurde die Lautstärke später
etwas zurückgenommen.
Relativ
pünktlich um 2Uhr fing dann Sven Väth zu spielen an (er wurde natürlich
mit Jubel begrüßt). Zunächst plätscherte seine Musik
etwas dahin, doch nach einiger Zeit kam der erhoffte unwiderstehliche, treibende
Väth Stil zum Zuge und die Meute fiel sofort in Extase! Zwischendurch
wurde es wieder etwas gemächlicher; auf brachiales Gebretter hat er diesmal
verzichtet. Insgesamt war es ein tolles 6-Stunden- Set. Gegen 8h morgens übernahm
dann "Housemeister" den Floor und setzte die Party souverän
fort, gleichfalls mit einer guten Plattenwahl und etwas besserer Mixtechnik
;-). Bis halb elf wurde auch noch so mancher Klassiker gespielt oder mit einer
aktuellen Platte kombiniert.
Insgesamt war das einer der besten Parties dieses Jahr, allenfalls vergleichbar
mit der Kanzleramt-Nacht im Tresor Anfang des Jahres. Ich hoffe immer noch,
daß Sven Väth etwas öfter in Berlin auflegt, und vielleicht
zu etwas zivileren Eintrittspreisen.
esonik
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