The End, London
[ 24. November 2001 ]


THX to Jörg for report !


Open to Torture featuring Billy Nasty, Marco Carola and Gaetano Parisio @ The End, London

Endlich ging ich zum ersten Mal seit sechs Monaten wieder ins The End feiern. Das Line Up war meiner Meinung nach nicht unbedingt so der Hammer, da Marco Carola zuletzt ehrlich gesagt mehr lockere Mucke aufgelegt hatte. An dieser Stelle rassle ich erstmal die Line Ups der Nebenfloors runter:
In der Lounge legten Lulu, Jim Masters (der sonst immer das Vorprogramm im Main Room macht), Phil Perry und Pure Science auf. In der AKA Bar legten Miles Hollway, Stuart Patterson und Elliot Eastwick auf. Selbstverständlich verschwendete ich nur wenige Augenblicke auf diesen Floors zum Heineken kaufen.

Als ich kurz vor Mitternacht den Main Room betrat hatte Billy Nasty bereits die Hälfte seines Sets hinter sich. Die Mucke war zu jenem Zeitpunkt noch extrem locker, und ich war echt verwundert, daß den Italienern soviel Priorität gegeben wurde, daß Billy Nasty sein Set schon um 22.30 Uhr starten
mußte. Der Schuppen war gerade mal halbvoll, und ich war echt noch skeptisch, ob der Abend ein Erfolg werden würde. Insbesondere die Tatsache, daß Marco Carola auf dem Tunnelrave meiner Meinung nach den letzten Schrott aufgelegt hatte, ließ keinerlei Vorfreude bei mir aufkommen. Wenn ich Schrott sage, dann meine ich einfach, daß ich von ihm etwas anderes gewohnt bin und auf dem Tunnelrave nun wirklich kein lockeres Rumgeklimmpere erwartet hatte.

So gegen 1 Uhr war der Laden dann endlich voll und Nastys Set wurde immer härter. Um 1.30 Uhr war Carola an der Reihe, und dann war wirklich Schluß mit lustig! Aus den gewaltigen Boxen ertönten allerfeinste Technoklänge. Carola bretterte volle drei Stunden auf drei Decks ab, daß ich meinte ich drehe durch. Und ich hatte ein lockeres Set befürchtet: Keinen Meter! Carolas Set kratzte mich genau da, wo es juckte. Jede neue Platte, die reinkam war ein Grund einen Freudenschrei loszulassen. Mixtechnisch war es ein Genuß.

Um 4.30 Uhr übernahm dann Parisio. Natürlich legte er auch auf drei Decks auf und machte genau so weiter wie Carola. Einige schienen zu dieser Zeit schon mehr als genug gehabt zu haben und flüchteten nach Hause. Die Mucke setzte der Crowd echt übel zu. Bei mir resultierte der Schranz in exzessivem Tanzen bis ich erste Anzeichen von Krämpfen verspürte. Gegen Ende mixte Parisio wirklich abgefuckte Platten ("Pump up the Volume") zu den Brettern. Irgendwann fragte mich mein Kumpel: "Is this techno???" Um 7 Uhr war dann Sense und die letzen verstörten Gestalten mußten ihren Weg nach Hause finden.

Mein Fazit fällt extrem positiv aus. Lustige Leute aus ganz Europa feierten zu 5,5 Stunden der allerfeinsten Technobeats. Für einige war es bestimmt eine Tortur, aber eine, die man wieder erleben will. Mich wundert, daß der Abend nicht den Namen Zenit Labelnight oder so trug. Carolas und Parisios Sets bestanden überwiegend aus Drumcode und Zenit Platten, was bei mir natürlich spitze ankam. Tut Euch auf jeden Fall die Zenit Lablenight am 21.12.2001 im U an. Da werden die Italiener noch Verstärkung aus England in Form von The Advent kriegen.

C U there.
drumcode@subq.de


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