Sven
Väth@Tresor
THX
Rainer& Esonik for Report & Pics
Report by Rainer :
Am 3.11. sollte es nach langer Zeit mal wieder das Zusammentreffen zweier
deutscher Technoinstitutionen geben: Sven Väth spielte nach 2 Jahren
endlich mal wieder im Tresor Berlin. Und das war doch ein Anlass, um der Bundeshauptstadt
mal wieder einen Besuch abzustatten.
Da
wir uns schon dachten, dass es sehr voll werden würde, sind wir schon
kurz nach 23 Uhr zum Tresor gefahren. Jedoch war bereits zu diesem Zeitpunkt
der Ansturm so groß, dass die Schlange fast bis zur Strasse reichte.
Anscheinend ist man es wohl in Berlin nicht gewöhnt länger anzustehen,
jedenfalls hat sich mein Berliner Bekannter gleich wieder verabschiedet. Er
hätte aber ruhig bleiben können, denn es ging recht schnell voran,
denn im Tresor war es noch nicht voll. Drinnen angekommen spielte gerade Steve
D unten im Tresor. Im Globus hatte gerade "Mad Max" die Turntables
übernommen, der später auch noch unten spielen sollte. Beide sind
ja Tresor Residents. Alle standen noch rum und man konnte spüren, dass
sie noch den richtigen Moment abwartet um mit dem Feiern loszulegen. Das Publikum
war an diesem Abend etwas älter und auch gemischter als man es z.B. vom
U60 kennt. Gegen 0 Uhr fing dann der nach Berlin gezogene Ricardo Villalobos
oben im Globus an zu spielen und die Tanzfläche füllte sich langsam.
Ricardo spielte an diesem Abend minimale Techno- und Electrotracks, die dem
Publikum die ersten Schreie entlockten. Sven Väth übernahm dann
gegen 1.30h das DJ-Pult. Zu diesem Zeitpunkt war es eigentlich schon viel
zu voll. Es war echt schwierig etwas Platz auf der Tanzfläche zu finden
und die Temperatur war auch schon fast omenmäßig. Sven fang sehr
gut mit groovigen, minimalen Platten an, die sich über die Dauer aufbauten
- man könnte den alten Begriff "Progressive Voodoo Techno"
dafür mal wieder rausholen. Langsam wurde er dann gewohnterweise immer
härter und spielte die typischen Tracks, wie z.B. von Alter Ego, ect.
Im Tresor unten war es auch voll, aber nicht so heiß - dort konnte man
sich zwischendurch etwas abkühlen. Leider spielte Sven (wie auch eine
Woche zuvor bei seinem Geburtstag oder in der selben Woche in Dresden) ein
für ihn relativ kurzes Set (sein "Finale" war wieder auf wenige
Platten, wie z.B. Funk D'Void - Diabla, reduziert). Das wird wohl daran liegen,
dass er gerade auf dem Gesundheitstrip ist. Im Gegensatz zu sonst hat er im
Tresor nämlich nur Wasser + Red Bull getrunken. Kurz vor 6 Uhr übernahm
dann wieder Ricardo Villalobos das DJ-Pult, aber jetzt spielte er viel housiger
als bei seinem Anfangsset. Wir sind dann auch bald gegangen, aber Ricardo
Villalobos soll aber noch bis nach Mittag gespielt haben.
wachtel@subq.de
Report by Esonik :
Um 0 Uhr
(ein fuer Berlin sehr frueher Zeitpunkt) am Tresor angekommen, musste ich
feststellen, dass die Schlange bis zur Strasse und noch ein gutes Stueck um
die Ecke ging. Nach fast einer Stunde anstehen durfte ich endlich ins Warme.
Im bereits gut gefüllten Globus war R. Villalobos am Werke, fuer mich
allerdings ein Spur "eckige" Sounds, daher gings gleich in den Keller.
Dort wurde recht hart und treibend aufgelegt und es war auch ausreichend Platz
zum Tanzen. Gegen 2 Uhr machte ich einen Abstecher nach oben, um zu schauen,
ob Sven Väth schon angefangen hatte. Hatter er, und zwar wie von ihm
bekannt mit einem lockeren groovigen Einstieg. Leider war es zu diesem Zeitpunkt
so voll, dass an ein unbeschwertes Tanzen nicht zu denken was, und so zog
ich wieder in den Keller, gar nicht traurig, denn die Musik dort war wirklich
gut. Gegen 4 Uhr machte ich noch einen Versuch auf Väth'sche Rhythmen
zu feiern und kämpfte mich diesmal bis in die letzte Ecke des Globus
vor, und - oh Wunder - es war ein wenig Platz zum Tanzen da! Das hatte allerding
auch seinen Grund: extrem heiss und Luftfeuchtigkeit kurz vor dem spontanen
Regenfall. Immerhin konnte ich etwa eine Stunde zur mittlerweile härter
gewordenen Musik tanzen, bevor ich dann doch wieder (paradoxerweise!) in den
Keller ging, um mich zu erholen. So gegen 6h hatte ich dann ein Tief und machte
mich nach einem schönen Abend auf den Heimweg.