Love
Family Park 2002
[ 07. July 2002 ]
Bilder 01 - 20
Love
Family Park
Hanau 07. July 2002
Thx for the pics to Jun, Aki, Toxic-Family,
Rainer, Janina, Sanja, Fedi, Natascha & Frank !
Zum
7. mal fand am vergangenen Sonntag der Lovepark in Hanau statt. Allerdings
diesmal erstmals in einer neuen Location, weswegen er mit noch mehr Spannung
- und in manchen Fällen wohl auch mit ein wenig Skepsis - erwartet wurde.
Als
wir nach ein wenig Hin- und Hergegurke endlich gegen 12h Sonntag Mittag am
Gelände eintrafen war der Park schon gut gefüllt. Als wir ankamen
spielte gerade Michael Mayer auf der großen Wiese. Sein Set fand ich
wirklich das beste an diesem Tag. Geile Bässe, geile Beats, geile Grooves,
die die Stimmung schon mal pushte und auch die faulsten Besucher ganz hinten
auf ihren Decken zumindest mit den Fuß mitwippen ließ.
Als zweitbester an diesem Tag hat mir persönlich Ricardo Villalobos gefallen,
der (leider) parallel zu Sven Väth auf dem Housefloor spielte. Leider
habe ich von seinem Set nicht allzu viel mitbekommen, da ich zwischen der
Großen Wiese und der House Wiese hin- und herpendelte. Aber jedes Mal
wenn ich bei Ricardo's Floor vorbeischaute lief geile Musik und es herrschte
super Stimmung. Überhaupt war der Housefloor dieses mal um einiges besser
als der zwischen Garagen und Dixiklos platzierte letztes Jahr.
Von
Slam, der nach Michael Mayer spielte war live nicht viel zu sehen. Er legte
so weit ich das gesehen habe ganz normal Platten auf. Das einzige was live
war, war der MC. Ich bin sowieso kein MC Fan, und dieser MC trug nicht gerade
dazu bei meine Meinung zu ändern: Platte und abgedroschene Animationssprüche
die von der Lautstärke her viel zu weit in den Vordergrund gerückt
waren und die Musik im dahinter verschwinden ließen. Ich kann nur das
wiederholen, was ich auch schon bei Jungle Partys immer wieder schreibe: Ich
will Musik hören und kein Gelaber. Ich hab eigentlich nur einmal erlebt,
dass ein MC gut war, und das war bei LTJ Bukem. Aber zu 98% sind MCs leider
immer nur nervig.
Ansonsten spielte Slam anfangs noch etwas den Style von Michael Mayer weiter
und wurde dann etwas härter. Bis auf den MC mal abgesehen war sein Set
ganz ok, aber auch nicht der Reißer. Wenigstens seinen bekannte Hit
"Lifetimes" hätte er mal spielen können.
Mr.
Lovepark aka Sven Väth spielte dann von 15.30h bis zum Ende um kurz nach
22h. Seit Set war an diesem Tag mal ein wenig anders, als man es von Loveparks
kennt. Nicht ganz so viele Klassiker wie sonst, aber eine super Überraschung
konnte er präsentieren, als er plötzlich Hardfloor mit ihrem 1992
Kultklassiker "Accperience 1" ankündigte (für mich immer
noch einer der besten Technotracks überhaupt). Wirklich eine gelungene
Überraschung, auch wenn sich der Track live gespielt nicht mehr ganz
so anhörte wie original und der Liveact auch ruhig etwas länger
hätte sein können. Auf jeden fall coole Aktion.
Danach ging's weiter mit Sven, der noch einige Showeinlagen fürs Publikum
zum besten gab (wir durften alle sein Hinterteil bewundern, hoffentlich war
das keine Aufforderung ans Publikum - "Leckt mich" hehe)
Platten wie Rez von Underworld oder Turkish Bazar gab's noch zu hören,
die ja fast schon Standart für den Lovepark sind. Gegen Ende spielte
er dann mehr housige Platten. Das Finale ansich war diesmal ziemlich kurz,
also keine kultigen Tränendrüsenscheiben wie sonst meist sondern
einfach "normale" Platten bis zum Schluß.
Auf
den ersten Blick wirkte die ganze Veranstaltung um einiges größer
als im Dunlop Park. Dieser Eindruck kam aber hauptsächlich daher, dass
sich die Leute weit auf dem großen Gelände verteilten, und so flächenmäßig
alles viel größer wirkte. Man hatte angenehm viel Platz, so dass
es (mit wenigen Ausnahmen direkt vor der Bühne) fast nie zu stressigen
Gedrängel kam. Wem es weiter vorne doch zu hektisch wurde, der konnte
sich auch in die ganz stillen Ecken am hintersten Ende des Geländes verziehen,
wo sich fast gar niemand aufhielt.
Flyer und sonstige Werbebroschüren durften nur außerhalb des Geländes
verteilt werden, was der Wiese einiges an Müllbelastung sparte.
Neben dem unangekündigten (leider sehr kurzem) Liveact von Hardfloor
war das Feuerwerk am Schluss wirklich die schönste Überraschung
des Abends.
Die Getränkepreise hatten gegenüber dem Vorjahr etwas angezogen,
hielten sich aber noch im erträglichen Maße, sofern man sich an
nichtalkoholische Getränke hielt. Der 1-Euro Becher- und Flaschenpfand
schien viele Leute leider trotzdem nicht dazu zu bewegen, ihre leeren Trinkbehälter
zurückzugeben (wahrscheinlich haben die sich dann hinterher am meisten
über die Getränkepreise aufgeregt :). Am Ende der Veranstaltung
lagen daher dann doch wieder ein Haufen leerer Plastikflaschen auf dem Gelände
herum.
Die
Deko bestand den Anlass entsprechend aus Schmetterlingen, Pilzen und Blumen.
Die Farbe erinnerte mich ein wenig in der Art von Deko, wie man sie auf Goapartys
häufig sieht.
Was ich auch positiver zum Vorjahr fand, ist das man nach der Party nicht
gleich das Gelände verlassen musste, sondern noch bleiben konnte um den
Abend gemütlich auschillen zu lassen.
Als
wir nach einem McDonalds Besuch um kurz nach 1 Uhr zur Afterhour am MTW ankamen,
war draußen wie befürchtet eine riesen Schlange. Nach dem relaxenden
Lovepark hatten wir alle eigentlich auch keine Lust mehr auf Anstehstress,
stickige Luft und Clubgequentsche. Außerdem machte sich bei den angereisten
Japanern langsam das Jet-Lag bemerkbar, so dass auch diese sonst unermüdlichen
Feierer an diesem Abend ihr Hotelbett vorzogen.
Insgesamt
mal wieder ein schöner Lovepark, besser als der letztes Jahr finde ich.
Vor allem die Location war sehr schön mit viel Platz zum tanzen, chillen,
oder was auch was auch immer. CU next year !
Etwas Kritik zum Schluss:
Das waren echt die grauenhaftesten Nudeln die ich je gegessen habe (s. Bild
72), bitte nächstes Jahr einen besseren Koch einstellen :) !
Was
für eine Freakshow !
Der Love Family Park 2002 ist gelaufen - und wie! Über 11.000 feiernde,
tanzende und gut gelaunte Menschen haben die Mainwiesen in Hanau-Grossauheim
in eine Oase der Musik und der Liebe verwandelt. Alle beteiligten Behörden
und Organisationen - von der Stadt Hanau mit Oberbürgermeisterin und
Ordnungsamt über die Polizei bis hin zu den Rettungsdiensten Rotes Kreuz
und DLRG - waren positiv überrascht, dass die Veranstaltung ohne Probleme
und Zwischenfälle über die Wiese ging und die Zusammenarbeit mit
den Veranstaltern so reibungslos geklappt hat. Auch von den zahlreichen Schaulustigen
- unter ihnen sehr viele Hanauer Bürger, die das schöne Wetter zu
einem Besuch genutzt haben - gab es ausschließlich positive Resonanz
zu vermelden.
Bei
diesem Programm war es allerdings auch schwer, negative Kritik anzubringen:
ein Sven Väth in glänzender Stimmung (Zitat: "...der Love Park
ist einfach geil!") mit einem exzellenten siebenstündigen Set, davor
Slam live mit MC, die die Menge schon fast zum Überkochen brachten sowie
Michael Mayer - der dem Begriff Opening Act eine neue Dimension verlieh -
ließen den Main Floor mehr als einmal unter dem Jubel der Crowd erbeben.
Und Hardfloor als Überraschungsgast für einen Track überzeugten
wohl den letzten Love-Park-Skeptiker.
Auch die im letzten Jahr eingeführte House Wiese übertraf alle Erwartungen.
Ricardo Villalobos, Ata, Heiko M/S/O und Meat schafften es, während des
ganzen Tages eine stattliche Anzahl von Menschen am Tanzen zu halten.
Kurz
und gut: Danke an die vielen Helfer, die den Love Family Park 2002 zu diesem
großen Erfolg gemacht haben, Danke an die Stadt Hanau und vor allem:
Danke an alle Besucher! Ihr seid die Besten!
Euer
Familylover