Subterrain
featuring Mr C and Sven Väth
The End, London
THX Jörg
for pics & report !
NOTE:
Anyone who saw me at the end and who wants pictures, which have not been
put on the website feel free to drop me a line. This also goes for anyone
whose name I didn't put with the picture because I forgot or they never told
me !
Ein 5-Stunden Set von Sven Väth in London? Da mußte ich hin, da
es im Vorfeld schon so gut wie garantiert war, daß das ein fetter Abend
werden
würde !
In
der Lounge legte dieses Mal niemand auf, sondern es wurde der Sound aus dem
Main Room übertragen. In der AKA Bar legten Niall, Shifta, Move'ya und
Sally Manda eher lockeres Zeug auf. Als ich gegen 1Uhr den Club betrat war
Mr C schon seit 3 Stunden zugange. Mr C ist der Clubbesitzer und einer von
The Shamen. Sein Set war recht groovig, wurde aber zunehmend härter.
Die Übergänge waren konventionell und wie aus dem Lehrbuch. Die
Partygänger, die zahlreich erschienen waren, wurden von Mr C gut auf
Sven eingestimmt. Sven betrat den Main Room kurz vor 2 Uhr und fing dann wie
geplant um 2.30Uhr an zu spielen. Entgegen meiner Erfahrung und zu meiner
Freude ging's gleich ans Eingemachte.
Das vorangegangene Set von Mr C machte jegliche housige Aufwärmphase
ohnehin überflüssig. Die Menge empfing Sven und seine harten Klänge
mit offenen Armen. Jedes Mal, wenn Sven uns in London die Ehre gibt scheint
der Anteil gut aussehender Frauen sprunghaft anzusteigen. Naja, die meisten
bringt er ja auch selbst mit, aber auch hierfür ein Lob an den Deutschen.
Das Kontingent an deutschen Besuchern fiel insgesamt ziemlich mager aus und
beschränkte sich nahezu auf Svens Reisebegleitung, was für so ein
Line Up ungewöhnlich ist. Das war letztlich allerdings egal, da alle
supernett waren. So viele Leute habe ich schon lange nicht mehr an einem Abend
kennengelernt. Die Stimmung war genial und um einiges freundlicher als in
deutschen Technoschuppen, in denen die Zombies bis in den Mittag feiern können
und nur wenig mit dem Rest der Leute zu tun haben wollen.
Sven heizte der Menge volle 5 Stunden ein bis der Saal dann um 7.30Uhr endgültig
geräumt werden mußte. Sein Set war durchweg treibend und Anlaß
zu einem nur selten unterbrochenen Tanzmarathon. Das war einfach Väth
vom Feinsten und viele Engländer mit denen ich sprach, die ihn noch nie
zuvor gehört hatten, waren begeistert. Sven traf bei den meisten Besuchern
voll ins Schwarze !
Das einzige Mal als ich bis zum Ende geblieben war glaube ich als Adam Beyer
an einem Abend mit Hammer-Line Up als letzter DJ den Laden auseinander nahm
und den Weltuntergang ankündigte. An das letzte Mal als ich nahezu 5
Stunden durchtanzte kann ich mich garnicht mehr erinnern !
Neben geiler Mucke hatte Sven noch einige Tanzeinlagen zu bieten. Auch ansonsten
wußte er die Interaktion mit der Menge zu schätzen und gegen Ende
stellte sich sogar heraus, daß Sven ein Liebhaber und fanatischer Sammler
japanischer Zeitschriften jeglicher Art ist !
Meine Erwartungen an diesen Abend wurden in jeder Hinsicht weit übertroffen.
Die angenehmste Konstellation an Besuchern traf sich zu einem Sven Väth,
wie (zumindest) ich ihn mag: kompromißlos hart, und so wie man ihn von
etlichen Time Warps morgens um 9Uhr kennt! Auf ein Wiedersehn mit Sven Väth
freuen sich die Technofreaks Englands genau so wie der Rest des Landes auf
ein Weiterkommen ihrer Fußballnationalmannschaft.
drumcode@subq.de