The
End / London
THX
TO JÖRG FOR PICS AND REPORT !
Open to Torture featuring Billy Nasty, Valentino Kanzyani & Umek, Saturday
9th February 2002 @ The End, London
Das
Lineup sieht ja eigentlich recht einladend aus, aber nachdem ich Umeks Nature
One-Set auf www.dj-sets.com
gehört und aus sicherer Quelle erfahren hatte, wie Umek im U an Silvester
aufgelegt hatte, war ich auf das Schlimmste gefaßt. Dazu mehr später!
Als ich kurz nach Mitternacht im End eintraf wurde der Laden gerade voll.
Jim Masters war bereits mit zwei Tellern und Laptop zu Werke und brachte die
Menge so langsam in Partylaune. Um 1.30 Uhr war dann Billy Nasty an der Reihe
und legte gleich mal mit einem Brett von Marco Carola los. So richtig
schranzig wurde seine Performance um 2 Uhr, und dann gab es über eine
Stunde lang allerfeinste Mucke bis dann um 3.15 Uhr Valentino Kanzyani loslegte.
Zu meinem Leidwesen kam er irgenwie nie so richtig in Fahrt. Seine Platten
waren groovig und gut gemixt, aber die Veranstaltung heißt nunmal Open
to Torture, und da erwartet man eben was Härteres! Auf jeden Fall nutze
ich die Zeit um mich mal in den anderen beiden Floors umzuschauen. Diese waren
wie üblich House, Breakbeats und Ähnlichem gewidmet und gut gefüllt.
In der Lounge legten Jon Terry, Caspa, Matt Edwards Uncle Al und Tony Thomas
auf währen in der AKA Bar G-Dubs, Tim Fielding, Matt Fisher und Bill
Shakes für Stimmung sorgten. Manchmal hatte ich echt das Gefühl,
daß Valentino Kanzyanis Mucke noch lockerer war!
Um 5 Uhr waren dann zwei Stunden Umek-Power angesagt, oder vielleicht doch
nicht? Umek auf drei Decks war die letzten beiden Male im The End einfach
ein Erlebnis, aber der Herr scheint sich wohl ausgetobt zu haben. Versteht
mich ja nicht falsch: Der Mann mixt immer noch göttlich und die Platten
sind auch kein totaler Schrott, aber im Vergleich zu früher ist Umek
einfach eine komplette Schlaftablette geworden. Die letzten Male Umek konnte
ich nicht aufhören zu tanzen und diese Mal konnte mich einzig Billy Nasty
zum Tanzen bewegen!
Meine Befürchtung ist also eingetroffen: Umek hat keinen Bock mehr zu
schranzen. Da können doch echt nur Drogen oder eine Frau dran Schuld
sein!
Obwohl die Musik eher lahm war, hatte ich eine Menge Spaß. Die Leute
waren einfach hammerlustig drauf. Auf jeden Fall laufen einem im The End geringfügig
weniger Schläger, Zuhälter, Thai-Nutten und Bodybuilder über
den Weg als z.B. in einer gewissen Frankfurter Unterführung! Kurz vor
Weihnachten kam man sich da ja echt vor wie auf der Weihnachstfeier vom Puff
und der Strafvollzugstanstalt zusammen.
joerg@subq.de