CLUBFIGHT
mit Cari Lekebusch und Eric Borgo im Universal DOG, 14.7.01
Überraschend
ruhig war es im DOG so kurz nach Mitternacht. Das übliche Anstehen am
Eingang und an der Garderobe entfiel. Der Preis von DM 29,- wirkte für
einige bestimmt abschreckend und dann wurde kurzerhand auch noch die Gästeliste
radikal halbiert, was ich natürlich ganz toll fand! Um 1 Uhr war der
Laden dann doch endlich so voll wie ich es gewohnt bin, und man mußte
nicht tanzen um einen feuchten Nacken zu bekommen. Die Massen verteilten sich
auf insgesamt vier Floors. Für die Beschallung zu früher Stunde
sorgten erst mal lokale Größen wie Acoma und Phuture Trax. Im Außenbereich
wurde sogar getanzt und nicht nur abgechillt wie letztes Mal. Und das obwohl
es immer mal wieder leicht regnete!
Der
Name der Veranstaltung und die Bezeichnung auf dem Flyer versprachen einen
DJ-Battle zwischen Cari Lekebusch und Eric Borgo. Auf der Bühne waren
2*2 Plattenspieler schräg gegenüber voneinander aufgestellt, was
ja ebenfalls dafür sprach. Als dann aber Eric Borgo um 1 Uhr mit seinem
Set anfing rückte der Battle in weite Ferne. Eric Borgo begann eher locker
um in der zweiten Stunde endlich ein paar härtere Platten einzubringen.
Positiv waren die recht häufigen Scratch-Einlagen. Das Set war allerdings
irgendwie planlos und auf jeden Fall zu low. Nur wenige Tracks versetzten
die Gäste wirklich in Ekstase.
Um
3 Uhr war es dann Zeit für den Meister aus Schweden, der ja dann glücklicherweise
allein auflegen durfte, ohne daß ihm jemand mit seinen beschissenen
Platten dazwischen funkte. Cari Lekebuschs Set war von der ersten Platte an
total groovig und mitreißend. Endlich wurde die Menge zum Tanzen angepeitscht.
Zu später Stunde wurde sein Set zunehmend härter, und Cari ließ
so richtig den Schweden raushängen. Die letzten 45min hatten es dann
so richtig in sich. Es wurde zum Abschluß so richtig gebrettert, daß
keiner still stand. Als mir dann ein Wildfremder plötzlich erzählte,
daß er sich jetzt nur mal kurz umziehen gehe wußte ich, daß
Caris Arbeit verrichtet war. Wieder einmal hat ein Schwede in Lahr einen bleibenden
Eindruck und vielleicht auch einige irreparable Schäden hinterlassen!
Schwedische DJs haben ja immer so einige besondere Wirkung auf die Zuhörer.
Oder hat schon mal jemand einen Schweden schlecht auflegen gehört???
Leider
bekam ich an diesem Abend lediglich zwei Stunden gute Mucke zu hören.
Die waren dafür aber auch wirklich gut! Die Leute waren auch wirklich
nett und kontaktfreudig. Es empfiehlt sich übrigens, wenn man sich noch
an ein paar Worte Französisch aus der Schule erinnert, wenn man tiefsinnigere
Konversationen mit dem Französischen Publikum führen möchte.
Auch im August werden wieder große Parties im Universal DOG steigen.
Am 4.8. ist AUDIOLOVE mit Frank Lorber und Sikora (live), und am 18.8. steigt
MOON FLIGHT 3 auf fünf Floors mit Andre Galuzzi, Good Groove und den
beiden Live Acts von Vanguard und Terence Fixmer.
CU
JÖRG