Enter
The Nation !
Obwohl
draussen ein Schild von wegen 'bitte keine Photos' (rot durchgestrichener
Photoapparat, eigentlich für jeden verständlich, sogar für
einen Gaijin [=Ausländer] wie mich :o)) beschloss ich erstmal Unwissenheit
vorzutäuschen und meine Kamera einfach trotzdem mit reinzunehmen. Na
ja, wenn man ein paar gute Partypics haben will, dann darf man sich von so
was natürlich auch nicht abschrecken lassen und muss sich erst mal ein
bisschen blöd stellen :o) Nachdem ich dann im Club allerdings zum dritten
mal angemotzt wurde, von wegen ich solle bitte keine Photos machen ("Ahhh,
so desu, sumimasen !"), hab ich's dann auch wirklich sein lassen. Weil
ein Hausverbot wollte ich dann doch nicht riskieren... bin ja noch eine Weile
hier in Japan :o)
Das
Maniac Love ist ein total kleiner Club, der fast nur aus einer Tanzfläche
besteht, an deren Frontseite das LJ- und DJ- Pult angebracht ist. Über
eine Treppe geht's noch mal zu einer kleinen Bar und einem kleinen Laufsteg
der über der Tanzfläche entlangführt.
Das Bier war auch in diesem Club sau teuer, aber wenigstens hat man es im
Glas ausgeschenkt bekommen. Bemerkenswert ist, dass "edle" Getränke
wie Cocktails oder Corona fast genauso teuer sind wie "normales"
Bier. Während ich 700 Yen für 0.33l "normales" Bier bezahlt
habe, musste ich für einen Long Island Icetea Cocktail (mit echt guter
Mischung) grad mal 100 Yen mehr, also 800 Yen auf den Tisch legen (aktueller
Kurs ist momentan so 1 DM = 57 Yen). Überhaupt sind harte Getränke
wie z.B. Whisky genauso teuer wie in Deutschland, bzw. sogar fast billiger.
Wahrscheinlich weil in Japan nicht so hohe Steuern auf alkoholische Getränke
sind. Mineralwasser (0.5l ) aus dem Automaten lag bei 500 Yen.
Jetzt
aber mal zur Musik, obwohl mir dazu eigentlich gar nichts mehr groß
einfällt:
Ankunft im Club ca. 0 Uhr. DJ Tasaka war gerade am Set. Die Musik von ihm
an diesem Abend war ziemlich gemischt. Die Tracks waren mir bis auf ein paar
Ausnahmen unbekannt. Der Sound war relativ hart, jedoch kein Geschranze und
meist mit sehr dominanter Bassline. Es gab auch ein wenig Electro zu hören,
zumindest so was in der Art. Auch ein paar Remixe von alten Scheiben (Nizzer
Ebb) liefen im weiteren Verlauf des Abends. Wie mir gesagt wurde, wird DJ
Tasaka auch auf der Mayday Ende April auflegen. Gut, vielleicht in Deutschland
nicht unbedingt eine Auszeichnung, aber für die japanischen Clubber ist
es halt was besonderes. Auf jeden Fall können sich die Besucher der Mayday
auf ein recht abwechslungsreiches Set mit interessanten Tracks gefasst machen.
Gegen
3 Uhr gab's dann einen DJ-Wechsel und Toby, ebenfalls aus Japan und Resident
im Maniac Love, übernahm die Turntables. Zu ihm weiß ich jetzt
auch nicht mehr allzu viel zu sagen. Ich weiß noch, dass mir der Anfang
von seinem Set ziemlich gut gefallen hat, weil er ziemlich außergewöhnliche
und interessante Stücke spielte. Dann gab's zwischendrin noch ein paar
Kult-Hits wie z.B."One time in NYC", bei dem ich fast ein wenig
Heimweh (bzw. Clubweh ;o) nach Ffm bekam. Das Ende hat mir dann nicht mehr
so gut gefallen weil es nur noch voll das monotone Geschrubbe war (Hardcore
Style), deshalb bin ich dann auch um kurz nach 6 Uhr (es war sowieso nicht
mehr viel los) wieder raus aus dem Club.
Die
Stimmung ist ganz OK gewesen, aber lange nicht so gut wie vor zwei Wochen
im Yellow. Der Eintritt war mit 2500 Yen dafür auch etwas billiger und
beinhaltete ein Freigetränk.
Schaut
auf jeden Fall auch mal auf der Homepage des Maniac vorbei, sie ist komplett
in Englisch und recht nett anzusehen.
URL: www.maniaclove.com
See
Tokyo City here !